Oscar über Entwicklungen im Bereich Spezialtransporte und Stauerei

Vlaardingen und der Hafen werden meistens in einem Atemzug genannt. Fahren Sie von der A4 aus nach Vlaardingen? Dann fällt der erste Blick auf die DFDS-Schiffe und den Güterverkehr, der sich auf die Überfahrt vorbereitet. Doch hinter diesen sich auftürmenden Seefrachtern erheben sich zwei große blaue Kräne. Die Kräne von Hooymeijer. Oscar Hooymeijer ist Manager für Spezialtransporte und Stauerei und verantwortlich für alles, was am Kai rund um diese Kräne geladen, gelöscht, verpackt und verschifft wird. Er informiert uns über die Entwicklungen in diesem Geschäftsbereich von Hooymeijer und die damit verbundenen Herausforderungen.

Oscar zählt auf: „Technik, Häfen und Lkw, im Grunde alles, was einen Dieselmotor hat, hat mich schon immer interessiert. Den größten Teil meiner beruflichen Laufbahn habe ich im Verkehrssektor gearbeitet, in kaufmännischen Positionen, im Kundenmanagement und in der Geschäftsentwicklung. Auf meiner Visitenkarte steht Manager of Special Transport and Stevedoring (Manager für Spezialtransporte und Stauerei). Ich bin bei Hooymeijer für beide Bereiche verantwortlich.“

Realistisches Wachstum für Spezialtransporte und Stauerei
Oscar erzählt uns stolz, dass der Trend aufwärts geht: „Das freut uns natürlich. Die Stauerei läuft und lief schon immer sehr gut. Aber besonders im Spezialtransport sind wir auf dem gewünschten Weg nach oben. Spezialtransporte sind Teil von Hooymeijers DNA. Wir sehen viele Chancen und Möglichkeiten, diesen Geschäftsbereich auszubauen.“ Außerdem ist es eine hervorragende Ergänzung zur Stauerei. Es verlängert nämlich die Servicekette zum Kunden.“

Oscars Ambitionen für diesen Hooymeijer-Zweig sind groß, aber realistisch. „Für einen Spediteur ist es immer erfreulich und interessant oder herausfordernd, mit Zahlen aus seinem Fuhrpark zu jonglieren. Aber wir wollen nicht gleich von 6 auf 18 Autos umsteigen. Wenn wir zum Beispiel jeden Monat zwei Autos mehr haben und Ende nächsten Jahres bei 12 bis 14 Autos sind, dann bin ich zufrieden. Darum haben wir auch Investitionspläne. Nicht nur für Neuwagen. Wir reparieren auch Fahrzeuge, die eigentlich ausgetauscht werden müssten. Auf diese Weise haben wir immer ein zusätzliches Fahrzeug zur Verfügung.“ Hooymeijer macht sich quasi buchstäblich auf den Weg zu mehr Kapazität. Allmählich und in realistischem Tempo.

Experte für Millimeterpräzision
Dieses Wachstum kommt nicht von allein. Aber zum Glück wissen die Kunden, wie sie Oscar finden können. Er ist nicht nur für seine menschliche Arbeitsweise bekannt, sondern auch für das Know-how, das er und seine Kollegen ins Unternehmen einbringen. Mit sichtbarer Begeisterung und doch bescheiden spricht er über seinen Job: „Vor zwei Monaten rief ein Kunde an. Er hatte einige sehr schwere Stücke, die von Venlo nach Antwerpen transportiert werden mussten. Es ging um Teile mit einem Gewicht von 140 Tonnen und einer Breite von 6,5 Metern. Damit kenne ich mich aus. Ich unterbreite dann ein Angebot, miete ein paar schwere Kräne und mehrachsige Lkw und schicke ein Boot übers Wasser. Das sind die Aufgaben, die mir Energie verleihen.“ Als wir ihn fragen, ob ihm bei einer Auftragsanfrage auch schon mal der Schweiß ausbricht, antwortet er resolut: „Nein. Ich habe mein Fachwissen. Wenn mich jemand anruft, weil er zum Beispiel lebende Tiere transportieren will, lehne ich ab. Damit kenne ich mich schlicht nicht aus.“

Bemaßung und Genehmigungen sind Dinge, die den Spezialtransport manchmal kompliziert machen. Man kann getrost behaupten, dass Oscar seine Arbeit liebt. Mühelos kann er die Größen der verschiedenen Container aufzählen: „Zum Glück haben wir es beim Kunden oft mit einem Experten zu tun. Aber manchmal gehts auch schief. Ein Container ist zum Beispiel 234,5 Zentimeter breit. Ein Open-Top-Container läuft schmal zu und ist oben nur noch 220 Zentimeter breit. Das wird manchmal vergessen und dann passt die Ladung nicht. Solche Fehler kommen durchaus vor.“ Das ist einer der Gründe, warum Oscar Kunden auch gerne besucht. Ein Fehler kann sich leicht einschleichen. Er zögert darum auch nicht, die Messung vor Ort zu wiederholen. „Es ist schon vorgekommen, dass irgendwo Maschinen abgeholt, verpackt und verschifft werden mussten und die Bemaßung nicht stimmte. Oder die richtige Ausrüstung nicht verfügbar war. Bei einer Tasse Kaffee berate ich den Kunden und sofern möglich lösen wir das Problem!“

Oscar Hooymeijer ist das Symbol des Unternehmens. Nicht so sehr wegen seines Nachnamens, denn ob es ihm im Blut liegt, weiß er nicht. Abschließend bemerkt er: „Die Welt von Hafen und Transport bleibt spannend. Sie zieht auch Menschen an, die ich mag und mit denen ich gut auskomme und zusammenarbeiten kann. Hier am Koningin Wilhelminahaven ist jeder Tag anders. Das ist es, was mir Energie verleiht und eines der vielen Dinge, die meine Arbeit sehr interessant machen!“

Oscar wird in kürze weiter auf die DNA von Hooymeijer eingehen und erläutern, wie sie bis heute in das Unternehmen eingewoben ist.