Im Gespräch mit David, erfahrener Kranführer bei Hooymeijer (mit Höhenangst!)

Als kleiner Junge war David oft bei Hooymeijer zu Besuch. Sein Vater arbeitete damals „auf dem Kran“. Und das war genau das, was er auch werden wollte: Kranführer. Und so geschah es. Nach jahrelanger Erfahrung bei Hooymeijer am Boden bekam David die Chance, als Kranführer zu arbeiten. Nur wusste er als Kind nicht, dass er Höhenangst hatte. Dennoch arbeitet David nun seit einigen Jahren bei Hooymeijer „auf dem Kran“ und genießt dies jeden Tag. Er erzählt uns seine Geschichte.

Mit einem breiten Lächeln setzt sich David hin und beginnt zu erzählen: „Ich arbeite bereits seit 13 Jahren bei Hooymeijer. Inzwischen drei Jahre auf dem Kran. Vorher habe ich Kisten gesichert, Container verladen und den Gabelstapler gefahren.“ Er tut so, als ob es weiter nichts Besonderes wäre. Als wir ihn fragen, ob sein Job denn leichter ist, als er aussieht, muss er lachen. „Heutzutage schon. Aber am Anfang nicht! Als ich hier zu arbeiten begann, musste ich auch alles lernen. Diese Umgebung war mir ganz unbekannt. Ich kam nämlich aus der Welt der Pulverbeschichtung. Aber zum Glück habe ich das alles ziemlich schnell auf die Reihe gekriegt. Manchmal denken die Leute, dass die Arbeit einfach ist. Das liegt an mir: Ich lasse alles mühelos aussehen. Für mich ist das wie Radfahren und Autofahren.“

„Spielen“ auf dem Kran
In diesem Moment wurde gerade ein Schiff beladen. David wurde hinzugerufen, weil es mit dem Abstellen der Container nicht klappte. Wir durften mit auf den Kran und Davids Arbeit aus nächster Nähe erleben. In seiner Kabine befinden sich Bildschirme. Einer mit Kameraaufnahmen und der andere zeigt das Gewicht der Ladung an, die Windstärke und andere komplizierte Zahlen, mit denen wir Laien nichts anfangen können. Währenddessen sitzt David in einem großen, bequem aussehenden Stuhl, der mit zahlreichen Knöpfen und zwei Joysticks ausgestattet ist, mit denen er den Kran steuern kann. Vom Sitz aus blickt man direkt nach unten, wo in diesem Moment zehn Container darauf warten, verladen zu werden. Nach kurzer Rücksprache mit seinem Kollegen macht er sich an die Arbeit, obwohl er sie selbst nicht so nennt: „Für mich ist das nicht arbeiten, sondern spielen. So sehe ich das wirklich! Aber natürlich muss man vorsichtig sein und alles im Auge behalten.“

Eine knappe halbe Stunde später wurden die zehn Container ohne Probleme auf das Schiff verladen. Die Leichtigkeit und der Spaß, womit David den Kran steuerte, erinnerten eher an ein lustiges Videospiel als an Arbeit!

Kranführer mit Höhenangst
Davids Arbeitsleben bei Hooymeijer begann am Boden. Nach zehn Jahren ergriff er die Chance, sich seinen Jugendtraum zu erfüllen und zum Kranführer aufzusteigen. „Schon mein Vater war Kranführer bei Hooymeijer. Er ist inzwischen im Ruhestand. Der andere Kranführer ist auf den Lkw umgestiegen. Da bin ich dann eingestiegen. Zum Glück hatte ich schon bei meinem Vater zugeschaut. Ich hatte ziemlich schnell raus, wie alles funktionierte.“ Nicht ganz ohne dieser Karrierewechsel. Nach zehn Jahren mit beiden Beinen auf dem Boden der Tatsachen ging es nun in luftige Höhen. Und er hatte etwas zu beichten: „Ich muss ganz ehrlich bekennen, dass ich Höhenangst habe. Zum Glück bin ich jetzt drüber hinweg. Am Anfang bin ich noch mit wackeligen Knien hochgegangen. Aber im Laufe der Zeit habe ich das überwunden. Dieser Kran ist 20 Meter hoch. Kräne mit 40 oder 50 Metern Höhe finde ich dann doch spannend.“

Auf die Frage, ob er jemals eine andere Arbeit machen wolle, musste er nicht lange überlegen. Mit dem gleichen breiten Lächeln, mit dem er hereinkam, antwortete er: „Ich werde auch in Zukunft auf dem Kran bleiben. Mein Kollege am Boden arbeitet schon seit 50 Jahren bei Hooymeijer. Das möchte ich auch. Wenn es nach mir geht, werde ich Hooymeijer nie verlassen.“